Sonntag, 9. September 2018

Greeny fährt Fähre

Wie ich schon angekündigt hatte, war Kaikoura das letzte Südinsel-Abenteuer für Ronja und mich. Nach unserer Wal-Tour haben wir uns schon auf den Weg nach Christchurch gemacht, denn von dort aus sollte am nächsten Morgen Ronjas Flug zurück nach Auckland gehen.
Wir verbrachten die Nacht auf einem Campingplatz nicht weit von der Stadt und packten Ronjas Sachen ein. Das Auto würde ich behalten, weil ich noch ein paar Dinge auf der Nordinsel erkunden wollte. Dann am 24.06. nahmen wir Abschied voneinander (fürs erste) und Ronja stieg in ihr Flugzeug und ich wieder ins Auto. Es war ein komischer Moment dann wieder alleine zu sein, nachdem man dann 5 Wochen nur aufeinander gehangen hatte. Aber ich wusste, dass es definitiv nicht das letzte Mal war, dass wir uns gesehen hatten:)
 Ich hatte noch etwas zu erledigen, bevor ich mich dann auf den Weg Richtung Nordinsel machte. Die Südinsel war dann für mich erst Mal abgehakt und ich freute mich riesig die Nordinsel seit 2 Monaten wiederzusehen. Mein Auto wollte ich ja mitnehmen und das ging leider nicht ins Flugzeug, also buchte ich mir und Greeny eine Fährfahrt. Die Fähre über die Cookstreet (Verbindungsstück der beiden Inseln übers Wasser) kann man im Internet buchen und zum Glück gab es gerade eine 40% Rabatt Aktion, denn diese Fähre ist seeehr teuer! Normalerweise braucht sie 3,5 Stunden für eine Strecke und man hat an Bord ein großes Angebot an Sitzmöglichkeiten, Essen und Filmen, um sich zu beschäftigen. Am 26.06. ging es dann los für Greeny und mich und wir nahmen die Nachmittagsfähre um 14 Uhr. Diese wurde mir empfohlen, weil auf der frühen Fähre um 9 Uhr morgens anscheinend die ganzen LKW-Fahrer mitfahren und es dann dementsprechend voll wäre. Meine Fähre war nicht allzu voll und nachdem ich Greeny unten abgestellt hatte, musste ich nach oben gehen in den Aufenthaltsbereich. Dort gab es dann Kinoräume, eine Bar, einen Imbiss und verschieden Räume mit Sitzmöglichkeiten. Zudem, gab es auch eine Aussichtsplattform oben auf dem Schiff, von der aus ich den Ablege-Vorgang  beobachtete. Es war herrliches Wetter an dem Tag und die Sonne konnte nicht heller scheinen und das Meer nicht türkisener sein! Ich war richtig aufgeregt für diese Fahrt und freute mich einerseits die Nordinsel wiederzusehen aber war auch traurig auf der anderen Seite die Südinsel zu verlassen. Die Vorfreude wurde aber immer größer, weil die grünen Hügel der Landzungen an den Seiten des Sounds (über den wir fuhren) mich an die saftig grüne und hügelige Landschaft der Nordinsel erinnerte. Ich verbrachte so viel Zeit wie nur möglich draußen auf der Aussichtsplattform um die schöne Natur genießen zu können. Je weiter wir jedoch rausfuhren und je ungeschützter die Fähre war, desto windiger und wackeliger wurde es. Allerdings wurde ich belohnt, dass ich so lange draußen geblieben bin, denn ein paar Hektor-Delfine begleiteten ab und zu das Boot an der Seite und ich sah sie fröhlich über die Wellen springen. 
warten auf die Fähre

Greeny auf der Fähre

schönstes Wetter draußen!

Auf Wiedersehen Picton und Südinsel👋

Die schöne Landschaft der Sounds!



Volle Fahrt voraus, durch die Sounds und Richtung Norden

Die letzten Hügel der Sounds bis es dann durch die Lücke aufs offene Meer hinaus geht

Und Ciao Ciao Marlborough Sounds👋
Als wir dann aber aufs offene Meer hinausfuhren konnte und durfte man nicht mehr draußen bleiben, weil es zu gefährlich wurde. Die ganze Fähre fing heftig an zu wackeln, wegen des starken Seegangs. Am Anfang fand ich es noch amüsant, aber nach einer halben Stunde wurde auch mir etwas übel, wie vielen anderen Passagieren. So starken Seegang hatte ich noch nie zuvor erlebt! Es ging etwa 1,5 bis 2 Stunden so bis wir die Bucht vor Wellington betraten und der Seegang weniger wurde. Kurz bevor wir in die Bucht eintrafen, ging die Sonne unter und wir hatten einen wunderschönen Sonnenuntergang vom Wasser aus zu bestaunen. Nach einer weiteren Stunde etwa erreichten wir dann endlich (nach mehr als 4 Stunden) unseren Zielhafen: Wellington. Die Sonne war ja schon untergegangen und es war eigentlich stockdunkel, nur die hellen Lichter von all den Hochhäusern an der Küste leuchteten hell auf. Als ich diese Skyline sah, wusste ich schon ich würde die Stadt und hier länger bleiben wollen. Allerdings wusste ich noch nicht wie lange ich tatsächlich bleiben würde. Eine Großstadt wie diese hatte ich sehr vermisst. Die meisten Städte in Neuseeland sind eben nicht besonders groß und haben wenig Hochhäuser (außer Wellington und Auckland und vielleicht Christchurch). Deswegen freute ich mich so auf die Stadt und war gespannt sie im hellen zu erkunden. Erst Mal musste ich aber von der Fähre runter und mir einen Schlafplatz suchen. Dieser war dann nicht weit von der Stadt, weil ich am nächsten Morgen zwei wichtige Termine in der Stadt hatte: 1. Greenys Steinschläge reparieren lassen und 2. ein Bewerbungsgespräch …
Der hintere Teil des Schiffes 

Sonnenuntergang überm Meer😍

hallo Wellington!

Greeny und ich verlassen die Fähre wieder und betreten zusammen die Nordinsel!

1 Kommentar:

  1. Wow! Sehr informativ und interessant! Was ich nicht ganz verstanden habe: Im vorherigen Bericht steht sowas wie: zum Glück war Greeny nicht so schmutzig oder so, .... gibt es auch Fotos, auf denen Greeny noch schmutziger ist ??? ;-)

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