Samstag, 28. April 2018

Eiszeit!🍧

An einem warmen Donnerstag waren wir motiviert einen Strandtag einzulegen. Wir wollten einen echt schönen Strand finden und sind daher zuerst zu einem Lookout über den Küstenabschnitt der Doubtless Bay gefahren. Von dort hatte man eine gute Sicht über die umliegenden Strände, den Hafen und die Wohngebiete Drumherum mit ihren tollen Häusern mit Meerblick. Wir haben uns dann für einen Strand entschieden in der Cable Bay. Direkt dort gab es auch eine günstige Eisdiele! Die meisten Eisdielen in Neuseeland sind nämlich verdammt teuer und wir hatten es bisher nicht eingesehen so viel Geld nur für Eis zu zahlen. Doch dann waren wir im Himmel auf Erden! Wir hatten endlich einen warmen Strandtag mit Eis! Wir sind dann auch noch länger am Strand liegen geblieben und haben uns von der Sonne verwöhnen lassen🌞
Am Abend hatten wir einen Campingplatz für uns alleine. Wir standen quasi im Garten von einer Familie, die ein paar Plätze für Camper hatten und zusätzliche Sanitären draußen gebaut hatten. Es war wirklich sehr privat und gemütlich. Auch der Besitzer, Douglas, war sehr lieb und fürsorglich. Der Campingplatz war nahe der Henderson Bay.
Aussicht vom Lookout

Endlich Eis!


Sommer, Sonne, Meer und Strand😍

Freitag, 27. April 2018

Kiwis und Rotlicht🐦

Auf dem Campingplatz bei den Haruru Falls konnte man sich günstig Kanus ausleihen. Am Morgen haben wir auch eine kleine Tour zum Wasserfall und den Fluss entlang gemacht. Ich mag Kanu fahren und es hat auch echt Spaß gemacht. Es war auch spannend mal ganz nah an einem Wasserfall zu sein und ihn vom Wasser aus zu sehen.
In Paihia wollten wir auch eigentlich die Treaty Grounds sehen. Dort wurde am 6. Februar 1840 der Vertrag von Waitangi unterschrieben. Der Vertrag macht Neuseeland zu einer britischen Kolonie. Das ist ein bis heute geltendes abkommen zwischen den Briten und den Maori. Jedoch gibt es bis heute Schwierigkeiten bei der Auslegung des Vertrages, weil es damals Probleme bei der Übersetzung gab und die Maori um Land und Identität beraubt wurden. Die Maori hatten seitdem eine harte Zeit Anerkennung in ihrem eigenen Land zu finden und haben erst in den 1960er Jahren wieder eine Aufschwung ihrer Kultur erleben dürfen. Um das Haus zu sehen wo der Vertrag unterschrieben wurde, musste man allerdings viel Geld zahlen um rein zu dürfen und daher haben wir es uns nur von außen angeschaut. Danach haben wir uns noch die Rainbow Falls in Paihia angeschaut und sind nach Kerikeri gefahren. Dort gab es nämlich einen Pizza Hut und wir hatten noch eine Gutschein für ein gratis Knoblauchbaguette 😅
Haruru Falls vom nahen

Kanutour zu zweit:)

Auf dem Fluss Richtung Paihia

Pizzahut-Ausbeute😋

Die Rainbow Falls. Bei Sonnenschein soll man einen
schönen Regenbogen sehen können



















Am Abend sind wir auf einen Campingplatz auf der Halbinsel Aroha gegangen. Dort sollte man nachts den berühmten  Laufvogel Neuseeland geben: den Kiwi. Der Kiwi ist der kleinste Laufvogel und nachdem der Moa ausgestorben ist, auch der einzige Laufvogel in Neuseeland. Er ist etwa so groß wie ein Huhn und hat ein langen, schmalen Schnabel, mit dem er nachts nach Insekten sucht. Er ist nachtaktiv und etwa so blind wie ein Maulwurf. Wir sind abends losgezogen und mussten über unsere Taschenlampen eine rote Folie machen, damit wir den Vogel nicht stören. Überall auf den Wegen sah man rote Lichter leuchten, denn alle sind scharf darauf den Vogel mit eigenen Augen zu sehen. Leider ist es aber sehr selten ihn tatsächlich zu erwischen. Wir haben ihn leider auch nicht gesehen, nur gehört. Eine Theorie über die Namensgebung des Vogels ist es, dass er Kiwi heißt, weil seine Laute klingen wie ein "kiiiwiii". Einen ähnlichen Ruf haben wir auch gehört und ein leises grunzen. Es heißt die Weibchen grunzen, wenn sie ihren Partner suchen. Kiwis bleiben mit dem gleichen Partner ein Leben lang zusammen wenn sie einen gefunden haben. Nach etwa einer Stunde, die wir im Dunkeln herumgelaufen sind, hatten wir jedoch genug und haben die Suche aufgegeben. Immerhin hatten wir welche gehört und wussten, dass welche da waren!
Ein Schild auf der Straße,um Autofahrer aufmerksam
zu machen. Die Neuseeländer beschützen den
kleinen Vogel sehr gut! 

Ein Kiwi bei Tageslicht



Gährt fährt Fähre🚢

Nach einem Morgen am Strand fuhren Pia und ich an diesem Tag Richtung Norden. Wir wollten uns Russell und Paihia anschauen; zwei größere Städte im Norden. Auf dem Weg dorthin sind wir in Kawakawa vorbeigefahren, weil es dort eine berühmte Toilette gibt. Der Künstler Hundertwasser hat in Kawakawa mehrere öffentliche Gebäude designt, unter anderem diese Toilette. Mehr hatte die kleine Stadt aber nicht zu bieten und wir sind weiter nach Russell gefahren. Dort haben wir uns die älteste Kirche Neuseelands angeschaut: die Christ Church. Die Kirche wurde 1836 fertig gestellt und ist heute immer noch gut in Schuss und kann besichtigt werden. 
Ein Geschäft in Russell im Hundertwasser-Design

Der Toiletten-Eingang

Ein Mosaik-Sofa im Hundertwasser-Stil

Christ Church von innen

Kirche von außen, mit altem Friedhof

Altar in der Kirche














Nach dem wir Russell gesehen hatten, sind wir mit der Fähre von Russell aus nach Paihia gefahren. Der Abstand übers Wasser ist nicht groß und man braucht mit der Fähre nicht mal 5 Minuten, doch wenn man die Meeresüberquerung vermieden will und den langen Weg fährt, ist man über eine Stunde unterwegs. In Paihia waren wir noch ein bisschen am Strand, haben Kuchen gegessen und ein bisschen geshoppt und sind dann abends auf einen Campingplatz nahe den Haruru Falls gefahren. Der Campingplatz war direkt am Wasser und wir konnten von unserem Platz auf den Wasserfall schauen. Gährt stand unter Palmen, auf einer schönen Wiese. 
Gährt unter Palmen

Blick auf die Haruru Falls

Donnerstag, 26. April 2018

Besser als mit Delfinen schwimmen!


Am Sonntag den 15.4. begann unser Tag mit einem Besuch der Quarry Gardens bei Whangarei. Das ist ein angelegter Garten, mitten in einem Waldgebiet, mit einem natürlichen  Wasserfall, Fluss und See. Durch diesen Park mit seinen vielen verschiedenen Blumen und Bäumen sind wir dann ein bisschen spaziert, vorbei an Omis und Müttern mit Kindern. Danach waren wir bei den Whangarei Falls, einem sehr touristischen Wasserfall. Es waren viele Leute dort, wahrscheinlich, weil man zu diesem Wasserfall nicht weit laufen muss und man vom Parkplatz direkt zum höchsten Punkt gehen konnte. Das war faszinierend mal auf der anderen Seite zu stehen und nicht wie meistens unten am Ausläufer.
Quarry Gardens

Whangarei Falls von der Seite

Blumen aus den Quarry Gardens#1

Blumen aus den Quarry Gardens #2

kleiner Wasserfall in den Quarry Gardens

Whangarei Falls von vorne

Whangarei Falls von oben

Marina mit Whangarei Falls

Der See in den Quarry Gardens

Weil das Wetter an dem Tag sehr gut war, waren wir optimistisch und sind weiter zur Tutukaka Küste gefahren. Dort, hieß es, sollte es sehr schöne Strände geben. Die Küste war auch wirklich sehr schön und schon beim Vorbeifahren konnte man traumhafte Buchten erspähen. Wir sind dann zu einem Strand in Matapouri gefahren, an dem wir aber nicht ganz so lange liegen geblieben sind, weil wir einem Angriff von fliegenden Ameisen ausgesetzt waren. Die Bucht, in der der Strand lag war jedoch wunderschön und barg noch andere schöne Plätze! Wir hatten schon vorher von den sogenannten "Mermaid Pools" gelesen und wollten dort unbedingt hin. Der Weg dorthin war allerdings nicht ganz so einfach. Die Pools lagen auf der anderen Seite eines Berges, den wir überqueren mussten. Man musste einen steilen Pfad hochklettern. Der Pfad war wirklich sehr steil und wir mussten uns an herausstehenden Wurzeln und Ästen festhalten um hoch zu kommen. Auf einem Stück war sogar ein Seil angebracht, an dem man sich festhalten konnte, wenn man es nicht anders schaffte. Der steile Weg hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, denn auf der anderen Seite des Berges waren dann die wunderschönen Naturpools, die man auch nur bei Ebbe sieht. Bei Flut sind sie überschwemmt. Die Steine innendrin waren mit weiß-gelben Algen bewachsen und viele Muscheln und Seesterne waren dort zuhause. Es war ein echtes Erlebnis dort drin zu schwimmen. Als wir eigentlich gerade aus dem Wasser gehen wollten, kam ein Paar mit zwei Hunden an. Sie hatten einen Husky dabei! Die Hunde sind sofort ins gelaufen und geschwommen. Der Husky ist sogar auf mich zu geschwommen. Was gib es schöneres als mit einem wunderschönen Husky in einem verwunschenen Mermaid-Pool zu schwimmen? Es war ein toller Moment! Nach unserm Schwimmen sind wir dann den Berg wieder zum Strand runter geklettert und dort noch im Meer geschwommen.
Unser Campingplatz für diese Nacht war nur eine Bucht weiter, direkt am Strand.

Mermaid-Pools von oben

Gährt hinter den Dünen



Der Weg nach unten von den Mermaid-Pools,
sieht auf dem Bild gar nicht so steil aus wie es war


Matapouri Beach

Besser als mit Delfinen schwimmen!


Mermaid-Pools mit grün-blauem Schimmer


Eine Höhle am Matapouri-Beach

Matapouri-Beach mit dem besagtem Berg im Hintergrund

schöne Farne!


Wanderung zu den Mermaid-Pools

Der zweite Strand, an dem wir übernachtet haben


Tolle Aussichten beim wandern

Babe!💕


Mangawhai Coastal Walk

An einem regnerischen Tag ist es nicht immer einfach eine passende Beschäftigung zu finden. Denn eigentlich alles was wir gerne machen wollten, ist draußen. Aber den Tag verschwenden will man ja auch nicht, daher sind Pia und ich trotzdem zu einem Strand gefahren, von dem aus man einen tollen Rundweg laufen konnte. Als wir da waren hat sogar der Regen aufgehört und wir hatten während der Wanderung nur noch ab und zu ein paar Nieselschauer. Wegen des bewölkten Himmels und der kalten Luft kamen wir uns vor wie an der Ostsee😅
Der Weg ging dann zuerst am Strand entlang (man kann ihn nur bei Ebbe laufen) und dann später einen Hügel hoch, von dem man eine tolle Sicht auf den Strand und das Meer hatte. Drumherum war die Landschaft geprägt von Kuh- und Schafweiden und Privatgrundstücken mit modernen Häusern. Eine interessante Mischung! Durch die Graslandschaft auf dem Hügel ging es dann noch ein Stück weiter bevor wir am Strand wieder zurück gelaufen sind.
Aussicht auf das Meer

Schutz vor Wind und Wetter!

Aussicht auf die Küste

Spuren im Sand🐾

Aussicht auf die Küste #2

Die Landschaft hinter der Küste

Miesmuschelkolonie am Strand

Der Strand 

Blick aufs Meer

Greeny fährt Fähre

Wie ich schon angekündigt hatte, war Kaikoura das letzte Südinsel-Abenteuer für Ronja und mich. Nach unserer Wal-Tour haben wir uns schon a...