Montag, 27. August 2018

Nelson und Marlboroug Sounds

In Nelson waren wir zwei Mal. Dort sind wir von Motueka aus hingefahren, denn es war nicht so weit und in Motueka konnten wir gut und günstig mit Greeny stehen bleiben. Die Stadt ist schön gelegen, in Meeresnähe, aber sie hat auch eine sehr hügelige Struktur. So liegt zum Beispiel die Christchurch (die bekannteste Kirche der Stadt) auf einem kleinen Hügel, den man von den Einkaufsstraßen her mit ein paar Treppen erklimmen kann. Bei unserem ersten Besuch in Nelson hatte es leider geregnet und wir konnten uns die Stadt nicht allzu gut angucken, aber in die Kirche konnten wir gehen. Sie war schön gebaut und eingerichtet, aber nicht so besonders oder prunkvoll wie wir Kirchen in Deutschland oder Europa kennen. Kirchen in Neuseeland sind relativ schlicht gehalten.
Neben der Kirche gibt es in Nelson noch ein paar süße Einkaufsstraßen, die Ronja und ich zusammen unsicher gemacht haben. Ein bisschen mehr Zeit in Nelson wäre sicherlich schön gewesen, umnoch mehr zu erkunden, aber das kommt vielleicht beim nächsten Mal :)
Die Christchurch bei gutem Wetter von der Fußgängerzone aus fotografiert

Die Fußgängerzone

Einkaufsstraßen in Nelson


Christchurch von innen

Fenster in der Kirche

Der Haupteingang von der Parkplatzseite

Aufstieg zur Kirche

Wegen uneres Zeitplans, der immer enger wurde sind wir dann in die Marlborough Sounds gefahren und wollten dort eine Nacht verbringen. Wenn man dorthin möchte kommt man zuerst an Havelock vorbei, einem kleinen Fischerort, in dem es besondere Muscheln gibt, die sich Grünlippenmuscheln nennen. Dafür ist der Ort sehr bekannt ansonten gibt es dort nichts zu sheen. Wir sind schnell dran vorbei gefahren und haben uns lieber in der Nähe von ein paar Lookouts den Ort von oben angeschaut. Dann sind wir nachmittags die engen und kurvigen Straßen des Queen Charlotte Drive gefahren um bei einem DOC (Department of Conservation NZ) Campingplatz zu übernachten. Der Weg bis dorthin war relativ anstrengend zu fahren wegen der schwierigen Straßensituation (Schlaglöcher und Bodenwellen waren hier alle paar Meter zu finden), aber es war ein sehr schöner Weg! Man fuhr durch Waldabschnitte entlang der Ufer der Sounds und konnte durch die Bäume immer mal wieder Blicke auf das Meer, die gegenüberliegenden Ufer und die idyllischen Häuser und Bootshäuser an der Küste erhaschen. Die Vorfreude die Sounds am nächsten Tag zu erforschen wurde immer größer und wir hofften auf besseres Wetter, denn es war etwas bewölkt und regnerisch als wir an diesem Nachmittag den Queen Charlotte Drive (benannt nach dem Queen Charlotte Sound) entlang fuhren.


Blick auf Havelock

weiterer Blick auf Havelock

Einer der Sounds im Regen

Trotz Regen und Wolken wunderschön!

Am Strand eines kleinen Ortes auf unserer Durchreise

Am nächsten Morgen war es immer noch regnerisch und wir waren enttäuscht, weil wir eigentlich weiter hoch fahren wollten um dort eine zweistündige Wanderung auf dem Queen Charlotte Track zu machen. Wegen des Wetter entschieden wir uns erst ein Mal wieder Richtung Festland zu fahren und dann zu schauen wie sich das Wetter entwickelte. Das stellte sich als eine sehr gute Entscheidung heraus, denn wir fanden einen anderen Abschnitt des QCT, der hoch auf einen Aussichtpunkt (Onahau Lookout) führte mit einem 360° Blick über die umliegenden Sounds. Dieser Weg dauerte auch nicht ganz so lange und das Wetter entwickelte sich zu einem nur noch leicht bewölktem Himmel, was zum Wandern sehr angenehm war. Der Track, den wir dann gingen (QCT) ist im Sommer vor allem sehr beliebt und viele Leute sind dann hier unterwegs. Als wir dort waren, waren wir sogar fast alleine! Nur ein anders Mädchen, eine deutsche Backpackerin kam kurz nach uns auf dem Gipfel an, den wir uns ausgesucht hatten. Von oben aus hatten wir eine tolle Aussicht auf das Meer, die Landzungen und die Meersengen (Sounds), die sich durch die bewaldeten Landabschnitte schlängeln. Auf dem Queen Charlotte Sound, den man von oben sehr gut oder sogar am besten sehen konnte sah man die Fähre auf Picton zusteuern. Diese Fähre fährt täglich drei bis vier Mal den Weg zwischen der Nord- und Südinsel. Im Norden ist der Anlaufpunkt die Hauptstadt von Neuseeland: Wellington und im Süden ist es Picton. Die Fährschiffe sind ziemlich groß und sehen aus wie kleine Kreuzfahrtschiffe. Diese Größe brauchen sie aber auch, weil jeden Tag viele LKW´s und Autos zwischen den beiden Inseln hin und her fahren.
Los geht´s!

Der Ausblick von weiter unten war schon ganz gut


Und ganz oben war die Aussicht einfach der Hammer!


Wieder mal ein Fotoshooting 



Sooo schöne Natur!



Sonntag, 26. August 2018

Warmer Tag im Abel Tasman Nationalpark


Den Abel Tasman Nationalpark haben Ronja und ich per Boot und zu Fuß erkundet. Wir haben mit Wilsons eine Tour gebucht, bei der man die Küste des Parks abfährt und ein Stück davon (Teil des Coastal Walks) zu Fuß entlang laufen kann.  

Unser Boot hat um 9.20 Uhr am Strand von Kaiteriteri abgelegt.

Die Rampe zum Boot hinauf brachte Passagiere an Bord und Vorfreude für uns!

Direkt am Anfang der Tour sahen wir den Split Apple Rock in der Marahau Bay, der ersten Bucht des Nationalparks. Dort wurden viele Fotos gemacht, weil der Stein eben aussieht wie ein geteilter Apfel. Schade nur, dass die Sonne zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz aufgegangen war. 

So sehen die kleinen Inseln aus, die vor der Küste liegen: goldener Sand und dich gewachsener Regenwald. Teilweise sind die Felshänge sehr steil, so dass man als Mensch die Inseln gar nicht betreten kann. Aber so lebt die Tierwelt dort sehr geschützt😊

Die Küste des Parks hat die gleiche Natur: Regenwald wechselt sich mit goldenen Sandstränden ab entlang des türkisenen Meerwassers

Die Küstenlinie

gegen Wind und Wetter geschützt 😄😎

Das Boot hat dann immer wieder angehalten, um Passagiere aussteigen zu lassen, die den Weg, den wir schon gefahren waren wieder zurück nach Kaiteriteri zu laufen. Am ersten Stopp erkennt man wie klar das Wasser ist.

Es war etwas windig auf dem Wasser, aber die Sonne hat es an diesem Tag sehr angenehm warm gemacht!

Die Bucht unsere Stopps: Onetahuti, Tonga Quarry. Dort wurden wir rausgelassen und hatten etwa zwei Stunden Zeit bis zur Bark Bay zu laufen. Mit uns sind noch ein Amerikaner und ein Schweizer ausgestiegen, die zusammen gereist sind. Ein sehr merkwürdiges Duo, aber es war lustig sich mit ihnen zu unterhalten. 

Die Sicht von der Bucht aus auf das Meer und das Boot, dass uns mitgenommen hat. 

An dem Strand, an dem ankamen waren es nur wir vier Menschen, die dort waren. Ansonsten sind wir niemandem begegnet. Es war eine sooo super schöne Bucht, dass wir zuerst gar nicht loslaufen wollten, aber wir mussten, um von dem Boot später wieder eingesammelt zu werden. 

paradiesisch! 

Also los geht´s! Der Weg führte erst mal nach oben in den Wald hinein und an der Küste entlang. Zwischen den Palmen- und Farnblättern hindurch konnte man immer wieder den blauen Ozeanen erspähen. 

Schnell kamen wir an einer weiteren Bucht an mit einem schönen Strand und bekamen Lust auf Meeeer🌊

Aber es ging immer weiter den Coastal Track entlang, der so schön leer war! Im Sommer, gerade um die Weihnachtszeit herum soll man hier gar nicht richtig laufen können, weil es so voll ist. Man kann den kompletten Abel Tasman NP zu Fuß in ein paar Tagen ablaufen und entweder in den Hütten schlafen die es immer wieder zu finden gibt oder sich ein Zelt mitnehmen und die Campingplätze an den Stränden bewohnen. Uns war im Winter (bei etwa 15° C) schon warm und ich will gar nicht wissen wie das dann im Sommer aussieht! 

Manche bäume dort hatten eine kohleschwarze Rinde, die wie verbrannt aussah. Unser Captain vom Boot hat uns aber vorher erzählt, dass hier kein Feuer sein Unwesen getrieben hat, sondern diese Bäume speziell sind und einen süßen, proteinreichen Sirup produzieren. Die Tropfen an den kleinen Härchen kann man theoretisch essen/ trinken wenn man keine Kraft mehr hat 😋

Da will man mal die "low tide" Abkürzung nehmen und dann ist Flut...
Als wir das gesehen haben, mussten wir 10 Minuten noch mal den Weg zurück laufen und dann den längeren Weg nehmen, um um das Meer herum zu kommen. 

Der längere Weg hat sich doch gelohnt zu gehen, weil wir auf diesem Weg noch an zwei Wasserfällen vorbei kamen und über eine Hängebrücke gingen. Auf dem Bild sieht man den ersten Wasserfall.

Der Ausblick von der Brücke auf die kleine Bucht

Auf der Hängebrücke, rechts kommt ein Wasserfall aus dem Regenwald und links ist das Meer

Der zweite Wasserfall

Von nun an ging es am Meer entlang 

Dieser Ort ist ein Campingplatz. Wir haben ihn zum Sonnenbaden genutzt. Es war noch Zeit bis wir zurück sein mussten und so viel Weg hatten wir nicht mehr vor uns, daher haben wir uns eine Pause gegönnt!

Schuhe aus und genießen😊

Auf dem Rückweg sind wir wieder an den kleinen Inseln vorbeigefahren, an denen sich Robben gesonnt haben. 

Schöner Sonnenuntergang bei Nelson am Strand🌞


Greeny fährt Fähre

Wie ich schon angekündigt hatte, war Kaikoura das letzte Südinsel-Abenteuer für Ronja und mich. Nach unserer Wal-Tour haben wir uns schon a...