Freitag, 6. Juli 2018

Gletscher un Se(h)en- Haha, wie lustig!

Der erste Gletscher, den ich in meinem Leben gesehen habe ist der Fox Gletscher. Dieser Gletscher ist 13 Kilometer lang und liegt auf einer Höhe von etwa 300 bis 3.500 Höhenmetern. Man kann die Gletscher in Neuseeland auf verschieden Weise besichtigen oder bewandern, da die verschiedenen Höhenmeter verschieden Möglichkeiten bieten. Man kann zum Beispiel mit einem Helikopter hochfliegen und mit Spikes und Axt durch das Eis laufen. Dabei läuft man wirklich auf dem Eis des Gletschers. Oder man kann die durchaus günstigere und umweltfreundlichere Methode nehmen und einen Wanderweg bis zum unteren Ende des Gletschers laufen. Der Klimawandel hat den Gletschern nämlich schon genug zu schaffen gemacht. Auf dem Weg, den man läuft kommt man an Hinweisschildern vorbei, die zeigen wo der Gletscher vor vielen Jahren war.
Fox Gletscher 2007

Fox Gletscher 2012
Zudem gab es auch ein paar Schilder, auf denen stand, dass sich doch der Herr Trump diese Situation dort mal anschauen sollte und dann beurteilen ob er an Klimawandel glaubt oder nicht. Es handelt sich bei der Verschiebung um ein paar Kilometer. Vor allem wenn man sich die Verschiebung ab dem 19. Jahrhundert ansieht gerät man wirklich ins Staunen was durch die Veränderung des Klimas so passieren kann.
Der Weg, den man bis zum Gletscher läuft und der heute nur noch zwischen grauen Steinen liegt war auch mal Teil des Gletschers.
Diesen Weg sind Ronja und ich gelaufen um zumindest das Ende der Gletscherzunge zu sehen. Jeden Tag läuft auch ein Ranger den Weg ab um sicherzustellen, dass der Weg sicher genug ist und Touristen ihn begehen können. An manchen Tagen kann man näher an den Gletscher ran und an anderen Tagen muss man sich mit einem Blick von weiter weg zufrieden geben. Es sind zuvor schon Menschen gestorben und ernsthaft verletzt worden, die sich nicht an diese Empfehlungen des DOC (Department of Conservation New Zealand) gehalten haben. An dem Tag, als wir da waren hatten wir Glück und konnten bis etwa 300 Meter nah an den Gletscher heran. Am Ende des Weges angekommen, sahen wir also das Ende der Gletscherzunge. Es sah nicht ganz so spektakulär aus wie erwartet, weil man unten sehr viele graue Steine sieht, die in dem Eis sind, wodurch das Eis nicht mehr blau-weiß schimmert (wie im oberen Teil) sondern nur noch eine grau-braune Farbe hat, was sehr dreckig aussieht. 
Flüsse, die durch das Gletschrtal fließen
Also meiner Meinung nach sah der Gletscher vom weitem interessanter aus, weil man von dort wirklich das Eis gesehen hat. Die Wanderung von etwa zwei Stunden haben sich aus meiner Sicht nicht so wirklich gelohnt. Welcher Track sich aber auf jeden Fall gelohnt hat, ist der Weg um den Lake Matheson (DEN Spiegelsee). Dieser See ist soo glatt und man hat ein wunderschönes Spiegelbild vom Mount Cook und Mount Tasman (den zwei höchsten Bergen in Neuseelands). Von jeder Ecke am See hatte man eine neue Sicht und Perspektive auf den See und es sah einfach hammer aus! Wie ein richtiger Spiegel! 
Am Abend standen wir auf einem Campingplatz direkt am Meer. Dort haben wir uns am Strand den Sonnenuntergang angeschaut, der sehr schön war bevor wir gekocht haben und uns schlafen gelegt haben. Am Morgen haben wir einen Camper kennengelernt, einen Kiw (Neuseeländer), der in seinem Campervan lebt und wie wir am Reisen war. Nach einem längeren Gespräch hat er uns seinen Van gezeigt, in dem er sich gerade Pancakes zum Frühstück gemacht hatte und hat uns dann später sogar einen abgegeben😍 Das war wirklich sehr nett und wir haben dann noch ein Selfie mit ihm gemacht, was er sehr "smart" fand, weil es das noch nicht kannte. 
Gletschrlandschaft. Vor vielen Jahren war der Gletscher noch
dort wo jetzt eine große Schlucht zu sehen ist

Gletschertal


Marina auf dem Weg zum Fox Gletscher

Das Ende vom Fox Gletscher (2018)


Marina am Fox Gletscher


Blue Pools am Fox Gletscher

Dieses Mal wirklich blaue blue Pools!


Auf dem Weg zum Lake Matheson


Der Spiegelsee!!


Wie ein richtiger Spiegel, oder?



Moos

Marina am Lake Matheson

Sonnenuntergang am Meer


Pancake😍

Mit unserem Lieblingscamper

Am Ortsschild von Hari Hari

 Nach der Pancake-Stärkung ging es für Ronja hoch hinaus in den Himmel. Sie hat einen Skydive gemacht, bei dem man mit einem Flugzeug hochfliegt und in einem Tandem-Fallschirmsprung wieder herunter kommt. Ich bin in der Zwischenzeit auf dem Planeten Erde geblieben, der mir doch sehr vertraut ist und von dem man nicht so weit herunterfallen kann. Ronja ist etwa 4 Kilometer über mir gewesen und ist zuerst 50 Sekunden im freien Fall herunter gefallen und dann noch 5-6 Minuten im Fallschirm herum geflogen. Ich habe Fotos von ihr gemacht und bin mit den Leuten von dem Unternehmen im Van gefahren um Ronja abzuholen. Auf dem Weg dorthin habe ich unseren Pancake-Freund gesehen, der am in der Nähe geparkt hatte und Ronja zugeschaut hatte. Er hat dort extra gewartet, bevor er seine weitere Reise antritt. Süß, oder? Als Ronja dann auch mit im Auto saß und wir auf dem Weg zum Unternehmen waren, stand er am Straßenrand und hat uns zugewunken. Super lieb!
Als alle Mitreisenden wieder auf der Erde waren, haben wir den Franz Josef Gletscher besichtigt. Um es kurz zu fassen: gleiches Spektakel wie beim Fox, nur, dass der Franz Josef noch etwas länger ist und wir nicht ganz so nah dran konnten. Auf den Bildern, die wir gemacht haben kann ich die beiden auch nicht unterscheiden. Als die Sonne auch diesen Tag verließ, haben wir einen schönen Sonnenuntergang an einem See gesehen, der auf unserem Weg zu einem Campingplatz lag. Das war ein schöner Abend!😊
Ronja hoch hinaus

Angekommen

Wieder auf dem Planeten Erde unterwegs

Wasserfälle auf dem Weg zum franz Josef Gletscher

Franz Josef von weitem

Rote Steine 

Gletscherlandschaft 


Marina am Ende des Franz Josef Gletschers 

Sonnenuntergang an eiiinem See (Namen vergessen)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Greeny fährt Fähre

Wie ich schon angekündigt hatte, war Kaikoura das letzte Südinsel-Abenteuer für Ronja und mich. Nach unserer Wal-Tour haben wir uns schon a...