Freitag, 27. April 2018

Kiwis und Rotlicht🐦

Auf dem Campingplatz bei den Haruru Falls konnte man sich günstig Kanus ausleihen. Am Morgen haben wir auch eine kleine Tour zum Wasserfall und den Fluss entlang gemacht. Ich mag Kanu fahren und es hat auch echt Spaß gemacht. Es war auch spannend mal ganz nah an einem Wasserfall zu sein und ihn vom Wasser aus zu sehen.
In Paihia wollten wir auch eigentlich die Treaty Grounds sehen. Dort wurde am 6. Februar 1840 der Vertrag von Waitangi unterschrieben. Der Vertrag macht Neuseeland zu einer britischen Kolonie. Das ist ein bis heute geltendes abkommen zwischen den Briten und den Maori. Jedoch gibt es bis heute Schwierigkeiten bei der Auslegung des Vertrages, weil es damals Probleme bei der Übersetzung gab und die Maori um Land und Identität beraubt wurden. Die Maori hatten seitdem eine harte Zeit Anerkennung in ihrem eigenen Land zu finden und haben erst in den 1960er Jahren wieder eine Aufschwung ihrer Kultur erleben dürfen. Um das Haus zu sehen wo der Vertrag unterschrieben wurde, musste man allerdings viel Geld zahlen um rein zu dürfen und daher haben wir es uns nur von außen angeschaut. Danach haben wir uns noch die Rainbow Falls in Paihia angeschaut und sind nach Kerikeri gefahren. Dort gab es nämlich einen Pizza Hut und wir hatten noch eine Gutschein für ein gratis Knoblauchbaguette 😅
Haruru Falls vom nahen

Kanutour zu zweit:)

Auf dem Fluss Richtung Paihia

Pizzahut-Ausbeute😋

Die Rainbow Falls. Bei Sonnenschein soll man einen
schönen Regenbogen sehen können



















Am Abend sind wir auf einen Campingplatz auf der Halbinsel Aroha gegangen. Dort sollte man nachts den berühmten  Laufvogel Neuseeland geben: den Kiwi. Der Kiwi ist der kleinste Laufvogel und nachdem der Moa ausgestorben ist, auch der einzige Laufvogel in Neuseeland. Er ist etwa so groß wie ein Huhn und hat ein langen, schmalen Schnabel, mit dem er nachts nach Insekten sucht. Er ist nachtaktiv und etwa so blind wie ein Maulwurf. Wir sind abends losgezogen und mussten über unsere Taschenlampen eine rote Folie machen, damit wir den Vogel nicht stören. Überall auf den Wegen sah man rote Lichter leuchten, denn alle sind scharf darauf den Vogel mit eigenen Augen zu sehen. Leider ist es aber sehr selten ihn tatsächlich zu erwischen. Wir haben ihn leider auch nicht gesehen, nur gehört. Eine Theorie über die Namensgebung des Vogels ist es, dass er Kiwi heißt, weil seine Laute klingen wie ein "kiiiwiii". Einen ähnlichen Ruf haben wir auch gehört und ein leises grunzen. Es heißt die Weibchen grunzen, wenn sie ihren Partner suchen. Kiwis bleiben mit dem gleichen Partner ein Leben lang zusammen wenn sie einen gefunden haben. Nach etwa einer Stunde, die wir im Dunkeln herumgelaufen sind, hatten wir jedoch genug und haben die Suche aufgegeben. Immerhin hatten wir welche gehört und wussten, dass welche da waren!
Ein Schild auf der Straße,um Autofahrer aufmerksam
zu machen. Die Neuseeländer beschützen den
kleinen Vogel sehr gut! 

Ein Kiwi bei Tageslicht



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