Nach diesem Strand hatten wir dann eine etwas längere Autofahrt vor uns. Unser Ziel war Cape Reinga. Es wird oft gesagt, dass das der nördlichste Punkt von Neuseeland sei, aber das ist es um genau zu sein gar nicht. Trotzdem war es der nördlichste Punkt, an dem wir waren. Der Weg dorthin zieht sich vorbei an Wäldern, Regenwäldern und Kauriwäldern, Weiden und grasbewachsenen Hügeln, Gebirgen und Sanddünen. Eben ein typischer Weg um Neuseeland zu repräsentieren 😅 Schon die Autofahrt war atemberaubend, aber als wir da waren, kamen wir gar nicht mehr zurecht mit dieser Schönheit!
Nach unserer Ankuft mussten wir noch einen Weg entlang laufen, vorbei an viel zu vielen Touristen und durch eine unglaublich schöne Landschaft. Es war schwierig anzukommen, weil wir alle paar Meter stehen geblieben waren, um auch jedes Detail dieser Naturschönheit festzuhalten. Am Ende des Weges erwartete uns der Cape Reinga Leuchtturm, der den großen Schiffen dieser Welt ankündigt: ab hier beginnt Neuseeland. Zudem sah man auf das Meer hinaus, das tief blau gefärbt war und an der Küste hohe Wellen schlug. Richtung Norden sah man auch die Stelle, an der die Tasmansee und der Südpazifik aufeinander treffen. Zwei verschieden Meere und somit verschiedene Strömungen stoßen an dem Punkt aufeinander und man sieht es wirklich, denn die Wellen kommen aus zwei Richtungen und kämpfen an dieser Schwelle gegeneinander an. Ein wahres Naturspektakel!
Die Maori glauben übrigens, dass von diesem Punkt aus die toten Seelen ins Hawaiki gehen. Hawaiki ist der Maori-Name für das mythische Land, in welchem einige polynesische Kulturen ihren Ursprung und ihre Herkunft sehen. Also gehen die Seelen dort zurück an ihren ursprünglichen Ort.
Rarawa Beach |
Angler am Rarawa Beach |
Marina sitzt vor dem Teil des Meeres wo Tasmansee
und Südpazifik aufeinander treffen
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Weiße Sanddünen am Rarawa Beach |
Weißer Sand, braune Beine |
Meereskollision |
Leuchtturm und Wegweiser bei Cape Reinga |
Nachdem wir bei Cape Reinga waren, sind wir die gleiche Straße wieder zurück gefahren und haben auf dem Weg ein tolles Picknick gemacht mit Aussicht Richtung Meer. Dann sind wir zu einer riesigen Sanddüne gefahren, ganz in der Nähe von Cape Reinga. Ab dort beginnt der Ninety Mile Beach. Er reicht von der Sanddüne bis Kaitaia, der nächsten größeren Stadt im Norden. Er verläuft an der Westküste des Northlands und ist aber nur 90 Kilometer lang und nicht 90 Meilen.
Bei den Sanddünen konnte man sich für $15 eine Art Surfbrett ausleihen. Wenn man die Dünen hoch gelaufen ist und die Aussicht genossen hatte, konnte man dann mit dem Brett wieder runterrutschen. Das haben wir auch gemacht und hatten viel Spaß! Auch wenn es zuerst etwas unheimlich war einen riesigen Sandberg runterzuschlittern.
Später haben wir uns noch einen anderen Abschnitt des Ninety Mile Beaches angeschaut, weiter im Süden. Der Strand ist einfach riesig lang und auch breit. Der Sand dort ist so hart, dass man gut mit dem Auto drüber fahren könnte. Es gibt auch Bustouren, die den ganzen Strand abfahren. Gemietete Autos sind aber dafür nicht versichert und wir sind somit zu Fuß drüber gelaufen. Unser Campingplatz für die Nacht war direkt an dem Strand. Man hörte abends noch die Wellen rauschen und wir sahen die Sonne über den Dünen untergehen. Romantisch.
Marina mit Surfbrett |
Wie in der Wüste |
Brettausleihe |
Brotzeit! |
Mittagsaussicht |
Abendessen mit Strandfeeling |
Gährt am Meer |
Sonnenuntergang 🌞 |
Wunderschöne Bilder und interessante Berichte! Macht neugierig auf weitere Solche! ;-)
AntwortenLöschenWas für Brotzeit das heißt Vesper! :D
AntwortenLöschenDer Schwabe in mir lös sich auf :o
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