Dienstag, 5. Juni 2018

Ostküste der Südinsel: Oamaru bis Dunedin

Unsere Reise mit Greeny startete ja unter Christchurch und verläuft nun an der Ostküste der Südinsel Richtung Süden, dann eben durch den Süden und dann an der Westküste wieder hoch in den Norden bis Nelson und dann wieder ein Stück an der Ostküste runter, vorbei noch an Kaikoura und wahrscheinlich endet sie dann wieder in Christchurch. 
In der ersten Woche sind wir also an der Ostküste langgefahren und unser nächster wichtiger Stopp war Oamaru. Das ist eine ältere Stadt, mit vielen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert (viktorianische Zeit), die die Stadt von anderen neuseeländischen Städten unterscheidet. Generell sehen die meisten Städte hier relativ ähnlich aus, denn es gibt immer wieder die gleichen Einkaufsstraßen mit den gleichen Läden. Was die Städte unterscheidet sind die Gebäude, die von den Europäern bei ihrer Ankunft eingeführt wurden/ erbaut wurden. In Oamaru ist von diesen Gebäuden noch viel zu sehen und das macht die Stadt wirklich interessant und wir sind ein bisschen durch die Straßen geschlendert, vorbei an ziervollen Fassaden und alten Eisenbahnen. Es gibt auch noch eine alte Whiskeyfabrik, die man besichtigen kann und eine Straße, mit vielen kleine Läden, die interessante Souvenirs verkaufen, wie Piratenoutfits und urige Fahrräder. Nach unserer City-Tour haben wir uns die Stadt noch von oben angeschaut, von einem Lookout auf einem Berg neben der Stadt. Danach  waren wir noch bei einem Strand, sind zum Meer runtergelaufen und wurden belohnt! Auf dem Sand, nahe dem Meer konnten wir von weitem ein paar Seelöwen sehen. Sie lagen dort und ruhten sich aus von dem tosenden Meer mit seinem starken Wellengang. Wir spazierten etwas am Strand entlang auf die Seelöwen zu und sie schien das gar nicht wirklich zu interessieren. Die Seelöwen blieben einfach liegen und wir konnten (mit Abstand natürlich!) ein paar Fotos mit ihnen machen. Das war eine wirklich tolle Erfahrung, diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können! Am späten Nachmittag sind wir an diesem Tag noch zum sogenannten Katiki Point gefahren, an dem es hieß, dass man auch Pinguine sehen könnte. Wir hatten auch Glück und haben welche gesehen! Pinguine in freier Wildbahn! Es waren sogenannte Gelbaugenpinguine, die zu den Zwergpinguinen gehören und wir sahen sechs von ihnen, die nach einem harten Tag im kalten Meer zurück an Land kamen um zu schlafen. Man kann die Pinguine meistens nur nachmittags und abends sehen, weil sie tagsüber auf Fischsuche im Meer sind und nur nachts an Land kommen. An diesem Spot sind wir noch etwas weiter gelaufen und haben noch Mal Seelöwen gesehen! Sie lagen in der Wiese und entspannten dort trotz eisigen Winden, die wir kaum aushielten. Es war schon später Nachmittag an diesem Tag und wir hatten schon viel gemacht, aber wir entschieden uns trotzdem noch nach Moreaki zu fahren, denn dort gab es noch interessante Steine. Die Steine waren auch bei anderen sehr beliebt, denn ich glaube an diesem Ort haben wir bisher die meisten Touristen getroffen. Bei den Moraeki Boulders handelt es sich um runde Steine, die aussehen wie riesige Kugeln, die am Strand liegen. Ein tolles Fotomotiv! 
Von Oamaru ging unsere Reise am nächsten Tag weiter nach Karitane. In diesem Ort haben wir einen sehr schönen Spaziergang am Rande des Ortes gemacht. Der Weg startete am Hafen und führte an der Küste entlang zu steilen Klippen, tollen Aussichten übers Meer und einem weißen Strand am Ende des Tracks. Wir genossen diesen Spaziergang in der Sonne sehr und fuhren dann noch zu einem weiteren Strand mit einer natürlichen Höhle im Stein. An diesem Strand verbachten wir ein paar Stunden, weil das Wetter so toll war und wir nicht genug von der Sonne bekamen! Die Höhle war auch sehr eindrucksvoll und wir saßen auf einem kleinem Felsen, den wir erklommen bestimmt eine Stunde nur dar und genossen die Sonnenstrahlen auf unseren Gesichtern. 
Der Morgen darauf startete sehr abenteuerlustig. Unser bester Freund Campermate (eine Reiseapp für Neuseeland) hatte uns einen Wanderweg durch einen Regenwald vorgeschlagen zu einem schönen Wasserfall. Wir waren motiviert zu laufen und sind in den Wald hinein, ohne zu wissen wo wir auskommen würden. Der Weg war anfangs noch gut ausgebaut, doch plötzlich endete er an einem Fluss, in dem große Steine waren. Es ging also durch den Fluss weiter. Wir sind auf den Steinen herumgeklettert, um keine nassen Füße zu bekommen und sind über Bäume geklettert, die uns den Weg versperrten immer weiter den Fluss aufwärts. Der Weg war atemberaubend schön und abenteuerlich zugleich. Als wir dann beim Wasserfall ankamen, haben wir ein paar Fotos gemacht und wollten uns auf den Rückweg machen, denn wir waren in Dunedin mit Zwillingsbrüdern verabredet, die uns die Stadt zeigen wollten. Unter Zeitdruck versuchten wir einen schnelleren und einfacheren Weg zurück zu finden, was natürlich nicht funktioniert hat und plötzlich standen wir auf einem Feld, über dem Wald und hatten zumindest eine schöne Aussicht über den Norden von Dunedin. Wir hatten uns also ein bisschen verlaufen, aber wollten den Weg, den wir kamen auch nicht wieder zurück gehen und suchten uns dann also durch den dichten Wald eine Route nach unten. Irgendwann hatten wir es auch tatsächlich geschafft und wir hatten einen präperierten Weg gefunden, der zurück Richtung Auto führte. Fast pünktlich kamen wir auch bei unserer Verabredung an und wir trafen Chris und Nick, zwei junge Studenten aus Dunedin. Nick hatte nicht viel Zeit, aber mit Chris haben wir in einem Café länger geplaudert und es war wirklich nett. Die Stadttour konnten wir leider vergessen, weil das Wetter nicht mitspielte. Dafür haben wir uns am nächsten Tag Dunedin noch Mal ganz in Ruhe angeschaut, waren bei der Baldwin Street (der steilsten Straße der Welt), bei einem Lookout über die Stadt, haben uns die Innenstadt angeschaut und noch zwei Strände in der Nähe von Dunedin. Über den Sandfly Beach hatte man eine schöne Aussicht und am Tunnel-Beach gab es einen natürlichen Tunnel aus Kalkstein im Meer, durch den die Wellen schossen, wenn sie auf die Küste zustürmten. Ein wahres Naturspektakel! 
Die kleinen weißen Punkte sind Pinguine am Katiki Point

Seelöwe am Katiki Point

Marina mit Seelöwe

Alte Gebäude in Oamaru

Oamaru

Alte Dampflok in Oamaru

Schafswolle in den Seitenstraßen von Oamaru

Alte, kleine Shops 

Viel Krimkrams zum Verkauf

Eine urige Bücherei

Ausblick über Oamaru

Seelöwe am Bushy Beach

Moreaki Boulders

Posing on Fleek

Marina ganz stark

Marina ganz sportlich

Posing on fleek #2

Sonne genießen

Regenbogen überm Meer

Aufstieg zum Wasserfall

Mutige Kletterer 


Wasserfall erreicht!


Sonnenaufgang bei Dunedin

Baldwin Street- die steilste Straße der Welt
mit 38% Steigung

Hochlaufen der Baldwin Street

Ausblick über den Sandfly Beach

Ausblick zum Tunnel Beach

Tunnel Beach

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