Mittwoch, 27. Juni 2018

Wanaka und Roy´s Peak

Nach Queenstown folgt Wanaka auf der Karte, wenn man Richtung Norden möchte. Dieser Ort war unser nächstes Ziel und sollte laut Aussagen von Einheimischen wie ein "Mini-Queenstown" sein. Von der Natur her kann man das vielleicht sagen, denn der Ort ist wie Queenstown an einem See gelegen und eingebettet von hohen Bergen. Jedoch gibt es in dem Ort nicht so ganz das Urlaubsfeeling, das man in der größeren Stadt hatte, denn in Wanaka gibt es weniger Touristen und auch etwas weniger Möglichkeiten schnell sein Geld loszuwerden (zum Glück!). Trotzdem ist Wanaka ein wirklich süßer Ort, mit einer schönen Seepromenade mit vielen Cafes und Restaurants, in die wir armen Backpacker natürlich nicht gegangen sind. Wir haben uns am Abend, nachdem wir uns die Stadt und den berühmten Wanaka-Tree (einen Baum im Wasser) angeschaut hatten, am See ein leckeres Curry mit Couscous gemacht, um unseren Hunger, entstanden durch die leckeren Gerüche in der Stadt, zu stillen. Dazu hatten wir wie bestellt einen schönen Sonnenuntergang, bei dem man die Sonne zwischen den Bergen und über dem See verschwinden sah. Malerisch schön! Gestärkt ging es an dem Abend schon früh ins Bett, denn wir mussten fit sein am nächsten Tag für unsere nächste Herausforderung: den Roy´s Peak!
Den Mount Roy kann man an einem Tag besteigen und die Wanderung gilt als eine der schönsten Neuseelands. Das ist auch nicht ohne Grund so, denn die Aussicht, die man von der Spitze hat ist unglaublich schön! Und weit! Denn man ist auf der Spitze des Berges auf 1.578 Metern Höhe. Gestartet wird die Wanderung ein paar Kilometer weit weg von Wanaka auf 350 Höhenmetern, was bedeutet auf dem Weg nach oben bringt man 1.228 Höhenmeter hinter sich. Das ist schon sportlich wenn man so viel Höhe in relativ kurzer Zeit erklimmen möchte. Der Weg geht dadurch 8 Kilometer sehr steil nach oben und dann 8 Kilometer genauso steil wieder runter. Für die ganze Strecke haben wir insgesamt 7,5 Stunden gebraucht, weil es echt anstrengend war so viel Steigung hinter sich zu bringen. Die ersten fünf Stunden sind wir nur hoch gelaufen und das hat am längsten gedauert. Der Weg windet sich in Serpentinen nach oben, teilweise war es schlammig oder eisbedeckt, so dass wir nur schwierig voran kamen und habe ich schon erwähnt, dass es steil war? Oben angekommen, wollten wir eigentlich eine verdiente Kekspause machen, die wir aber leider nicht ganz so genießen konnten, weil es sehr windig war. Trotzdem haben wir ein paar Kekse gegessen, Fotos gemacht, die Aussicht genossen und uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. Der Rückweg war meiner Meinung nach der lustigste Part, denn wir waren müde und wollten schnell wieder runter und entschieden uns deswegen zu rennen. Zuvor war uns auf dem Hinweg schon jemand entgegen gekommen, der runter gerannt und wir hatten zuerst für verrückt gehalten, doch es half wirklich! Vor allem war es besser für die Knie, die beim runter laufen ganz schön beansprucht werden. Zudem war es witzig im Eis mehr zu rutschen als zu laufen und so sind wir Stück für Stück den Weg in 2,5 Stunden wieder runter gelaufen/-rannt/-rutscht. 
Es war wirklich eine tolle Wanderung und ich bin stolz auf uns, dass wir sie gemacht und geschafft haben. Alleine hätte ich wahrscheinlich keine Motivation gehabt diesen irren Weg zu machen und wirklich bis ganz oben zu laufen. Also danke an Ronja, dass wir dieses Erlebnis teilen konnten!
Und nun: Bilder...
Den ersten Stopp hatten wir schon nach 2 Minuten erreicht!


Da war es noch warm und wir hatten noch keinen Schnee 
(beim Aufstieg)

während des Aufstiegs

Da war dann etwas Schnee/ Eis auf dem Weg

Erstes Lookout, leider mit vielen Wolken

Aussicht von ganz oben auf Wanaka

Auf der anderen Seite hatten wir noch eine weitere Aussicht,
 die viele nicht haben, weil sie nur bis zum ersten Lookout
gehen

Wir haben es geschafft!

Aussicht auf Lake Wanaka

Wanakaaaa

Noch mehr Aussicht

Marina mit Aussicht 


wer findet raus von wo der Wind kam?😂

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Greeny fährt Fähre

Wie ich schon angekündigt hatte, war Kaikoura das letzte Südinsel-Abenteuer für Ronja und mich. Nach unserer Wal-Tour haben wir uns schon a...