Sonntag, 4. März 2018

spiritueller Freitag💦

Am letzten Tag der Einführungswoche hatten wir morgens einen Blumenopferungskurs. In diesem haben wir gelernt wie man die Opfergaben vorbereitet, die die Hindus jeden Tag morgens und nachmittags ihren Göttern darbringen. Sie glauben daran, dass es Glück bringt den Göttern etwas zu opfern und sie somit gesegnet werden. Also machen sie jeden Tag aus Bananen- und Kokosblättern und Bambusstöcken eine Schale und legen verschiedene Blumen hinein. Alles hat dabei seine Ordnung wird von den Göttern nicht angenommen, wenn etwas fehlt oder am falschen Platz ist.
Die erste Schale: quadratisch und aus
Kokosblättern mit Bambusstöcken
befestigt

Der Boden der ersten Schale wurde ebenfalls mit einem Kokosblatt ausgelegt und mit Bambus befestigt

Unter diesen Blumen liegt noch ein ganz 
spezielles Blatt, ohne das die Opfergabe nicht angenommen wird. Die Blumen werden speziell angeordnet: Im Norden ist lila, blau oder schwarz als Zeichen für
Wasser und den Gott Wisnu, weil das Wasser in Bali immer aus dem Norden kommt, in der Mitte ist grün für das Leben  und die Balance und die Göttin Siwa, im Westen gelb  oder orange für die Erde und den Gott Mahadewa, im Süden rot für das Feuer und den Gott Brahma und im Osten weiß für den Wind und den Gott Iswara

Die zweite Schale war etwas komplizierter anzufertigen. Auch hier wurden Kokosblätter mit Bambusstöcken befestigt.

Beide Schalen fast fertig.

Beide Schalen fertig.



Wir haben zwei verschieden Schalen gemacht und diese mit zum heiligen Wassertempel genommen. Für diesen Tempel mussten wir auch ein spezielles Outfit anziehen, um hinein zu dürfen. Theoretisch hätte es auch gereicht wenn wir einen Sarong getragen  hätten und ein Oberteil, das die Schultern bedeckt; Aber wir haben uns extra alle das gleiche Outfit ausgeliehen. Wir trugen die Farben weiß und gelb, weil diese als sauber und rein gelten. 

Die Gruppe, mit der ich die erste Woche verbracht habe😊

Im Tempel haben wir dann Hindus gesehen, die mit einem Priester gebetet haben und auch welche, die die heiligen Wasserrituale durchgeführt haben. Letzteres haben wir dann später auch nachgemacht. Die Hindus glauben daran, dass das Wasser was dort aus dem Boden kommt heilig ist. Es gibt in diesem Tempel mehrere Wasserbecken und in einem sind verschiedene Statuen aus denen Wasser kommt. Diese Statuen stehen für bestimmte Götter, manche auch für Gebäude oder Zeremonien. An einem "normalen" Tag geht man nur zu den Götterstatuen. Wenn man vor einer dieser Statuen steht(im Wasser) dann bringt man zuerst seine Opfergaben zur Staue, legt diese ab, zündet ein Räucherstäbchen an, besprenkelt die Opfergabe drei mal mit heiligem Wasser, macht einen Wunsch, besprenkelt sie noch drei mal mit Wasser, man macht sein Gesicht drei mal mit dem Wasser nass und taucht seinen Kopf drei mal unter den Wasserstrahl aus der Statue. Dann geht man zur nächsten Statue und wiederholt die letzten zwei Schritte und macht so weiter bei den etwa nächsten 20 Statuen. 
Die Gruppe im heiligem Wasser

Wahres Gold! 💛

Auf diesem Bild sieht man die vielen Statuen an denen wir die 
Rituale durchgeführt haben


Arya erklärt uns was wir machen müssen😅

"And then you make a wish"💫

Am Nachmittag waren wir vom Tempel wieder zurück und dann sind Jane und ich mit ein paar anderen deutschen Mädels nach Uluwatu gefahren. Die anderen hatten schon zwei Taxen und ein Hotel organisiert, so dass wir uns einfach anschließen konnten. 

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